EVP im Rat für mehr Betreuung gewaltbetroffener Asylsuchender

Der Nationalrat hat mit Unterstützung der EVP-Ratsmitglieder zwei Vorstösse seiner staatspolitischen Kommission gutgeheissen. Der eine fordert, die Betreuung für gewaltbetroffene, traumatisierte Geflüchtete in Bundesasylzentrum auszubauen. Mit dem anderen soll sichergestellt wer-den, dass Lernende ihre Ausbildung nach einem negativen Asylentscheid in der Schweiz noch beenden können.

Die erste Motion beauftragt den Bundesrat, die Betreuung in den Bundesasylzentren sowie den Zugang zu externen Angeboten für Menschen auszubauen, die auf ihrer Flucht durch Gewalt traumatisiert worden sind. Gerade an spezialisierten psychologischen Angeboten, besonders im Bereich Kinder- und Jugendpsychiatrie herrscht Knappheit. Hier soll der Bundesrat für Abhilfe sorgen. Die Motion geht nun an den Ständerat.

Aktive Rückkehrhilfe und keine Lehrabbrüche mehr nach langen Asylverfahren

Die zweite Motion fordert, dass Lernende, die während ihrer Ausbildung einen negativen Asylentscheid erhalten, ihre bereits begonnene berufliche Grundausbildung in der Schweiz beenden können. Die Kommission sieht darin nicht nur einen aktiven Beitrag zur Rückkehrhilfe. Auch Lehrausbildende dürften eher dazu bereit sein, Asylsuchenden eine Lehrstelle anzubieten, wenn sie keine Lehrabbrüche nach langen Asylverfahren befürchten müssen.

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