EVP will schweizweit qualitativ gute und finanziell tragbare Kinderbetreuung

Der Nationalrat berät diese Woche über eine Gesetzesentwurf seiner WBK-Kommission für familienergänzende Kinderbetreuung. Das Gesetz will die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit verbessern sowie die Chancengerechtigkeit für Kinder im Vorschulalter erhöhen. Den EVP-Ratsmitgliedern sind starke Familien wichtig. Entsprechend setzen sie sich für eine schweizweit qualitativ gute und finanziell tragbare familienergänzende Kinderbetreuung ein.

Wenn es um den Zugang, die Qua­li­tät und die Bezahl­bar­keit fami­li­en­er­gän­zen­der Betreu­ung von Vor­schul­kin­dern geht, liegt die Schweiz in einer aktu­el­len UNICEF-Studie unter den OECD- und EU-Staaten gerade ein­mal auf dem dritt­letz­ten Platz. Die Kom­mis­sion für Wis­sen­schaft, Bil­dung und Kul­tur des Natio­nal­ra­tes, WBK-N, will dies ändern. Sie legt ihrem Rat eine Gesetzesvorlage vor, welche die wichtige, aber nur befristete und bereits mehrfach verlängerte Anstossfinanzierung des Bundes in eine zeitgemässe, dauerhafte Finanzierungslösung überführen will.

«Wir wollen mit dieser Vorlage die Vereinbarkeit von Familie und Beruf spürbar verbessern und die Chancengerechtigkeit der Kinder im Vorschulalter erhöhen.»
Lilian Studer, Nationalrätin und Parteipräsidentin EVP Schweiz, Mitglied der WBK

Die EVP-Ratsmitglieder sind überzeugt, dass es schweizweit qualitativ gut ausgebaute Betreuungsoptionen braucht, damit die Schweiz im Bereich der Gleichstellung sowie bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf vorwärtskommt. Deshalb spricht sich die EVP-Delegation im Rat für ein Eintreten in die Debatte aus, um die Vorlage zu diskutieren und mehrheitsfähig zu gestalten.

Laut Vorlage soll sich der Bund von der Geburt eines Kindes bis zum Ende der obligatorischen Primarschulzeit an den Kosten der Eltern für die familienergänzende institutionelle Kinderbetreuung beteiligen. Dazu gehören neben Kindertagesstätten und Tagesschulen auch Tagesfamilien.  

«Eine zeitgemässe, gleichberechtigte Gesellschaft mit ihren unterschiedlichsten Familienmodellen ist ohne eine gut ausgebaute, bezahlbare Kinderbetreuung nicht denkbar. Wir brauchen dieses Gesetz und müssen es finanzierbar gestalten.»
Lilian Studer, Nationalrätin und Parteipräsidentin EVP Schweiz, Mitglied der WBK

Der Bund soll gemäss Vorlage zudem im Rahmen von Programmvereinbarungen Finanzhilfen gewähren können. Damit sollen die Kantone Angebotslücken in ihrer familienergänzenden Kinderbetreuung schliessen - dies auch für Kinder mit Behinderungen - die Qualität ihrer Angebote verbessern sowie die Betreuungsangebote besser auf die Bedürfnisse der Eltern abstimmen.

Der EVP ist es ein Anliegen, Familien unabhängig von ihrem gewählten Familienmodell zu stärken. Sie unterstützt deshalb u.a. auch das Vorhaben, eine Elternzeit einzuführen, die es Eltern erlauben würde, die Kinderbetreuung während einer längeren Zeit selber wahrzunehmen.

Kontakt:
Lilian Studer, Parteipräsidentin EVP Schweiz und Nationalrätin: 076 575 24 77
François Bachmann, Vizepräsident EVP Schweiz (Romandie): 079 668 69 46
Roman Rutz, Generalsekretär EVP Schweiz: 078 683 56 05
Dirk Meisel, Leiter Kommunikation EVP Schweiz: 079 193 12 70

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