Jetzt braucht es uns alle!

Die Covid-19 Zahlen steigen rasant, die Spitäler füllen sich, eine Überlastung des Gesundheitssystems droht. Jeder und jede von uns kann jetzt einen Beitrag leisten, um die Pandemie einzudämmen und so weitere massive Schäden für Gesellschaft und Wirtschaft zu verhindern. Wer sich jetzt verweigert, verlängert die Krise nur weiter.

Die Corona-Fallzahlen sind in den vergangenen zwei Wochen rasant gestiegen und zwangen Bund und Kantone, erneut Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie zum Schutz der Bevölkerung zu ergreifen. Mit etwas Verzögerung steigen nun auch die Hospitalisierungen markant an, so dass Experten vor einer Überlastung des Gesundheitssystems warnen.

Echte Zerreissprobe

Unser Land und unsere Gesellschaft stehen vor einer echten Zerreissprobe: Sich füllende Spitäler und eine drohende Überlastung des Gesundheitssystems einerseits und gleichzeitig die angespannte wirtschaftliche Situation vieler Unternehmen und Selbständiger sowie Massnahmen seitens Bund und Kantonen, die das Leben und die Befindlichkeit der zunehmend pandemieermüdeten Menschen beeinträchtigen. Die EVP ist sich der schwierigen Lage bewusst. Sie kann den Unmut über die sich wieder verschärfenden Massnahmen und über die teilweise mangelhafte Kommunikation seitens der Behörden nachvollziehen.

Spitäler füllen sich

Es kann jedoch nicht ignoriert werden:  Die Situation in den Spitälern verschärft sich. Das Beispiel des Kantons Bern zeigt dies eindrücklich auf:

Am 28.10. wurden in den Berner Spitälern 213 Covid-Patienten stationär behandelt., am 30.10. stieg diese Zahl bereits auf 253 und am 3.11. waren es bereits 307. Es ist klar, dass dieser Trend nun umgehend gebrochen werden muss, damit die Spitäler auch Platz für Patienten mit anderen Leiden behalten und diese behandeln können.

Zeichen der Solidarität gegenüber den Schwächeren

Auch lässt sich nicht wegdiskutieren, dass die Bedrohung, die das Virus aufgrund seiner hochgradigen Ansteckungsgefahr und der zum Teil schweren Krankheitsverläufe mit langwierigen Folgeschäden sowohl für Risikogruppen als auch für die Allgemeinbevölkerung aller Altersgruppen darstellt, real ist.

Deshalb rufen wir dazu auf, die als wirksam belegten wesentlichen Schutzmassnahmen wie Händewaschen, Abstand halten und Masken in öffentlichen Innenräumen sowie wo immer möglich Home office konsequent einzuhalten und die eigenen Sozialkontakte auf das Nötigste zu beschränken.

Die Zahlen dürfen nicht mehr ungebremst weiter steigen, da sonst demnächst alle Spital- und Intensivbetten belegt sind und das Gesundheitspersonal überlastet ist.

Es ist ein Zeichen der Solidarität gegenüber der Gesellschaft und den Schwächeren unter uns, dass wir uns hier nicht verweigern, sondern jeder einzelne seinen persönlichen Beitrag dazu leistet.

Verweigerung verlängert die Krise

Im Moment ist es also wichtiger denn je, die Schutzmassnahmen einzuhalten, damit die Zahlen nicht mehr weiter ansteigen. Nur so ist es möglich, diese zweite Pandemiewelle in den Griff zu bekommen und hoffentlich baldmöglich wieder zur Normalität zurückkehren zu können. Jede Verweigerung einzelner erlaubt es dem Virus, sich ungehindert auszubreiten und verlängert die Dauer der Pandemie.  

Als EVP stehen wir weiterhin hinter denjenigen Massnahmen der Behörden, die faktenbasiert und von Experten begleitet ergriffen werden. Bund und Kantone versuchen alles,  um eine gute Balance zwischen Einschränkung und Normalität sowie zwischen Schutz der Gesundheit und Erhalt der wirtschaftlichen Freiheit zu finden.

Auch für die EVP wäre es jedoch wichtig, dass sich die Kantone mindestens regional auf vergleichbare Massnahmen einigen und koordiniert vorgehen. Weiter soll der Bundesrat das regeln, was zwingend national geregelt werden muss.

Zurück